Europa League


Hannovers Märchen endet im Viertelfinale




Hannover - Das Europa-League-Märchen von Hannover 96 ist beendet. Nach einer lange Zeit zu harmlosen Vorstellung verlor der Bundesligist auch das Viertelfinal-Rückspiel gegen Atletico Madrid mit 1:2 (0:0), der Traum vom Halbfinale ist damit nach dem 1:2 im Hinspiel geplatzt. Doch schon der Einzug in die Runde der besten Acht war bei der erst zweiten Europacup-Teilnahme der größte Erfolg in der 116-jährigen Vereinsgeschichte der Niedersachsen.


Atletico um den früheren Bundesliga-Star Diego darf dagegen nach dem Titelgewinn von 2010 weiter vom zweiten Triumph binnen drei Jahren träumen, die letzte Hürde vor dem Endspiel ist der spanische Liga-Konkurrent FC Valencia. Adrian hatte die Gäste mit einem sehenswerten Tor in Führung gebracht (63.), 96 durfte nach dem Ausgleich von Mame Diouf (81.) kurz hoffen, Falcao beendete mit seinem achten Saisontor im Europacup nach schöner Vorarbeit von Diego alle Halbfinal-Träume (87.).

"Madrid war natürlich ein toller Gegner, aber ich finde trotzdem, es war mehr drin. In der ersten Halbzeit hat es wenig Torchancen auf beiden Seiten gegeben. Danach wollten wir mehr Druck machen, aber uns hat der letzte Pass gefehlt, deshalb haben wir uns nicht so viele Großchancen erspielt wie sonst", sagte 96-Coach Mirko Slomka.

Madrid zunächst nur auf Defensive aus



Die 44.000 Zuschauer in der ausverkauften AWD-Arena sahen in der ersten Halbzeit ein Spiel, das ausschließlich von der Spannung durch die Ausgangssituation lebte. 96 dominierte das Spiel, wollte sich aber nicht zu früh zu weit aus der Deckung wagen. Madrid, das im Hinspiel noch ein teilweise begeisterndes Offensivspiel aufgezogen hatte, zeigte ohne drei gelbgesperrte Stammspieler daran diesmal wenig Interesse.

Hannover hatte im 44. Pflichtspiel der Saison auf seine Heimstärke gesetzt, schließlich waren die Niedersachen in der Liga wie der Europa League im eigenen Stadion noch ohne Saison-Niederlage. Trotz nominell offensiver Aufstellung mit Mame Diouf, Didier Ya Konan und Jan Schlaudraff hatten sie in den ersten Minuten aber Probleme, gegen die defensiv kompakten Spanier den Weg in den Strafraum zu finden. Beim ersten Schuss Richtung Tor verzog Diouf aus rund zehn Metern weit (11.).

Falcao hängt in der Luft



Es blieb bis zum Pausenpfiff die beste Chance der Gastgeber. In der Spieleröffnung machte sich das Fehlen von Lars Stindl und Manuel Schmiedebach, der zumindest wieder auf der Bank saß, deutlich bemerkbar. Christian Schulz mühte sich redlich im defensiven Mittelfeld, konnte aber zu wenig Akzente setzen.

Bei den Madrilenen hing Stürmerstar Falcao, der im Vorjahr den FC Porto mit 17 Toren in 14 Spielen zum Titel geschossen hatte, lange Zeit völlig in der Luft. Der Kolumbianer fiel im ersten Durchgang nur einmal auf - durch eine Gelbe Karte in der 16. Minute.

"Uns fehlt der letzte Mut. Aber wir haben Kontrolle über das Spiel, das ist zunächst schon mal gut", sagte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke in der Pause: "Ich denke, dass wir noch 20 Minuten so weiterspielen und hoffen, dass wir sie so knacken."

Adrian tanzt Zieler aus



Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm dann der Tabellensiebte der Primera Division endlich mehr am Spiel teil. Falcao erreicht nach einem Pass von Diego zumindest mal den Strafraum, verzog aus ähnlich spitzem Winkel aber noch weiter als Diouf im ersten Durchgang (49.). Ebenso geduldig wie die 96-Spieler waren jedoch die Zuschauer, die ihr Team unentwegt anfeuerten.

Das Traum-Tor von Adrian traf 96 dann aber bis ins Mark: Der Stürmer tanzte im Strafraum auf engstem Raum Hannovers Keeper Ron-Robert Zieler und drei Gegenspieler aus schob den Ball eiskalt ins Tor. Dioufs vierter Treffer im fünften Europacup-Spiel läutete jedoch die Schluss-Offensive ein. Direkt nach Falcaos Entscheidung, der den Ball in Weltklasse-Manier in die linke Torecke zimmerte, skandierten die 96-Fans minutenlang "Wir sind stolz auf unser Team."

Hannover: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander (86. Sobiech) - Pinto, Schulz (73. Schmiedebach) - Schlaudraff, Rausch (71. Abdellaoue) - Diouf, Ya Konan. - Trainer: Slomka

Atletico: Courtois - Perea, Godin, Miranda, Filipe - Tiago, Suarez - Koke (65. Salvio), Diego (88. Dominguez), Adrian - Falcao. - Trainer: Simeone

Schiedsrichter: Mark Clattenburg

Tore: 0:1 Adrian (63.), 1:1 Diouf (81.), 1:2 Falcao (87.)

Zuschauer: 44.000 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Pinto (3) - Falcao, Diego (2), Godin (3), Koke, Miranda (2)

Erweiterte Statistik:
Torschüsse: 12:6 
Ecken: 9:2 
Ballbesitz: 55:45 Prozent


Schalke verabschiedet sich erhobenen Hauptes



Bilbao - Schalke 04 hat ein erneutes Wunder im Europacup verpasst, sich aber erhobenen Hauptes aus der Europa Leauge verabschiedet. Im Viertelfinal-Rückspiel bei Athletic Bilbao kam der DFB-Pokalsieger genau ein Jahr nach seinem grandiosen 5:2 beim damaligen Champions-League-Sieger Inter Mailand nur zu einem 2:2 (1:1) und verpasste nach dem 2:4 im Hinspiel das Halbfinale.


Die "Königsblauen" waren durch den 42. Saisontreffer von Klaas-Jan Huntelaar zunächst 1:0 (29.) in Führung gegangen, der eingewechselte Ibai traf (41.) aber noch vor der Pause mit einem Sonntagsschuss zum Pausenstand.

Im zweiten Durchgang ließ der spanische S04-Kapitän Raul (52.), der im Hinspiel beide Schalker Treffer erzielt hatte, die rund 3.000 mitgereisten Schalke-Fans noch einmal hoffen, ehe Susaeta (55.) aus abseitsverdächtiger Position wieder die Spanier jubeln ließ. "Wir haben alles versucht, wir können uns heute nichts vorwerfen. Wir haben im Hinspiel das Weiterkommen verspielt", sagte Huntelaar nach dem Abpfiff.

Huntelaar hat die erste Chance



Die Schalker spielten trotz der fast aussichtslosen Situation von Beginn an mutig nach vorne und hatte durch ihren Torjäger Huntelaar schon nach zehn Minuten eine vielversprechende Möglichkeit. Die Gastgeber traten mit dem Vorsprung im Rücken vor 40.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion ihrerseits selbstbewusst auf, ließen vor dem Schalker Tor aber zunächst die letzte Konsequenz vermissen.

Die Gäste, die auf den Tag genau ein Jahr zuvor durch den Triumph bei Inter Mailand im Viertelfinale der "Königsklasse" für einen Sternstunde des deutschen Fußballs gesorgt hatten, standen defensiv sehr gut. Bilbao stellte die Schalke-Abwehr selten vor Probleme. In der 29. Minute leistete sich dann die Hintermannschaft von Bilbao in Person von Ander Herrera einen folgenschweren Patzer, den Huntelaar zu seinem 14. Treffer in der laufenden Europa-League-Saison, einschließlich Qualifikation, ausnutzte.

Schalke machte anschließend weiter Druck, zwingende Torchancen gab es vor der Pause aber nicht mehr. Ibai nutzte dann die erste klare Möglichkeit der Hausherren zum Ausgleich.

Raul macht Schalke Hoffnung



Nach der Pause ließ sich der achtmalige spanische Meister, der im Achtelfinale den englischen Rekordchampion Manchester United ausgeschaltet hatte, zunächst nicht aus der Reserve locken und ließ dem Tabellendritten der Bundesliga kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Bilbao hatte aber erneut die Rechnung ohne Raul gemacht, der mit seinem 77. Europacup-Treffer kurzfristig noch einmal die Hoffnungen der Schalker hoch hielt.

Fast im Gegenzug erstickte dann Susaeta aber die Jubelschreie der Gästefans. Anschließend konnte der UEFA-Cup-Sieger von 1997, der sich nun in der Meisterschaft ganz auf den Kampf um Platz drei konzentrieren kann, Bilbao nicht mehr in Verlegenheit bringen.

Hoogland in der Startelf



Schalkes Trainer Huub Stevens hatte in seiner Startformation mit einer Überraschung aufgewartet. Für den angeschlagenen Jefferson Farfan, der nach einer Stunde eingewechselt wurde, spielte erstmals nach seiner Rückkehr vom FSV Mainz Tim Hoogland von Beginn an. Er sah beim 1:1 jedoch nicht sonderlich gut aus. Der lange verletzte Verteidiger hatte in dieser Saison nur einen Kurzeinsatz beim 0:3 bei Borussia Mönchengladbach am 11. Februar.

Vor dem Anstoß hatte Raul, der sein 161. Europacupspiel absolvierte, vor der Arena Blumen niedergelegt. Traditionell ehrt der Kapitän des Gastmannschaft damits Rafael Moreno Aranzadi, genannt Pichichi, den ersten Torschützen im San Mames, dem ältestes Stadion Spaniens (1913).

Athletic Bilbao: Iraizoz - Iraola, Ekiza, Amorebieta, Aurtenetxe -Martinez - Herrera (30. Ibai, 74. San Jose), De Marcos - Susaeta,
Llorente (59. Toquero), Muniain

FC Schalke 04: Unnerstall - Hoogland, Papadopoulos, Matip, Escudero - Jones, Holtby (72. Höger) - Obasi (62. Marica), Raul, Jurado (61.
Farfan) - Huntelaar

Tore: 0:1 Huntelaar (29.), 1:1 Ibai Gomez (41.), 1:2 Raul (52.), 2:2 Susaeta (55.)


Falcao führt auch Madrid zum Triumph



Bukarest - Radamel Falcao war mit zwei Traumtoren wie im Vorjahr der Mann des Abends im Europa-League-Finale und hat nach dem FC Porto auch Aletico Madrid zum Titel geschossen. Der Starstürmer aus Kolumbien sorgte mit seinen Treffer Nummer elf und zwölf (7./34.) im laufenden Wettbewerb zusammen mit dem vom VfL Wolfsburg ausgeliehenen Diego (85.) für den 3:0 (2:0)-Erfolg vor 52.347 Zuschauern in der Arena National in Bukarest gegen den spanischen Ligakonkurrenten Athletic Bilbao.


Für Hannover-Bezwinger Madrid war es der zwölfte Sieg in Folge und nach 2010 in Hamburg der zweite Triumph innerhalb von drei Jahren in der Europa League. Matchwinner Falcao hatte vor einem Jahr seinen Ex-Club Porto zum 1:0-Finalsieg gegen Sporting Braga geführt.

Madrid mit starkem Start



Falcao, der vor der Saison für 40 Millionen Euro nach Madrid gewechselt war, sicherte sich als erster Spieler in der Geschichte des Messe-/UEFA-Pokals und der Europa League zum zweiten Mal in Folge die Torjägerkanone vor Klaas-Jan Huntelaar (10 Treffer), der mit Schalke 04 im Viertelfinale an Bilbao gescheitert war. In der Vorsaison hatte Falcao mit 17 Treffern den Rekord von Jürgen Klinsmann (15) aus der Saison 1995/96 geknackt.

Madrid legte in seinem 100. Spiel im UEFA-Pokal bzw. der Europa League los wie die Feuerwehr. Mit aggressivem Forechecking setzte die Mannschaft von Trainer Diego Simeone Bilbao unter Druck und sorgte auf Seiten der Basken immer wieder für schnelle Ballverluste.

Diego legte mit seinem Pass auf Falcao die Führung auf und untermauerte mit seinem siebten Assists seinen Status als bester Vorbereiter des Wettbewerbs. Falcao schlenzte den Ball mit links perfekt in den Winkel und ließ Athletic-Keeper Gorka Iraizoz keine Chance.

Bilbao fehlt die Effektivität



Bilbao, das 1977 in den Finalspielen des UEFA-Cups Juventus Turin unterlegen war, brauchte rund 20 Minuten, um sich aus der Umklammerung zu lösen, bestimmte dann aber die Partie und kam zu ersten Chancen. Doch weder Topstürmer Fernando Llorente (19.) noch das große Talent Iker Muniain (24.) brachten den Ball im Kasten von Thibaut Courtois unter.

Der deutsche Unparteiische Wolfgang Stark aus Ergolding musste die Partie zwischenzeitlich unterbrechen, nachdem zwei Flitzer auf den Rasen gestürmt waren. Mitten in die beste Phase von Bilbao schlug Falcao erneut zu. Der 26-Jährige tanzte am Fünfmeterraum die gegnerische Abwehr aus und schoss überlegt zum 2:0 ein.

Auch nach der Pause blieb das Tempo auf beiden Seiten hoch, wobei sich Madrid auf gefährliche Konter beschränkte und Bilbao die Initiative überließ. Allerdings fehlten den Basken, die am 25. Mai im spanischen Pokalfinale auf den FC Barcelona treffen, die spielerischen Mittel, die Abwehr der Madrilenen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Falcao hatte sogar noch ein drittes Tor auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten (80.). Besser machte es Diego, der ein Solo mit dem 3:0 krönte.

Simeone trägt sich in die Geschichtsbücher ein



Für Madrids Trainer Simeone, der 1996 mit Atletico das Double gewonnen hatte, war es auch der Triumph über seinen ehemaligen Trainer Marcelo Bielsa auf der Bank von Bilbao. Unter dem Starcoach hatte Simeone in der argentinischen Nationalmannschaft als Kapitän gespielt.

Zudem ist Simeone nach Italiens Weltmeister von 1982, Dino Zoff, und Schalke-Trainer Huub Stevens der dritte Fußballer, der als Spieler und Trainer den Wettbewerb gewonnen hat. Mit Inter Mailand hatte sich der Argeninier 1997/98 den UEFA-Cup gesichert.

Beste Spieler bei Madrid waren Diego und Falcao, bei Bilbao überzeugten mit Abstrichen Llorente und Muniain.


Valencia und Sporting komplettieren iberisches Halbfinale


Charkow/Valencia - Der FC Valencia und Sporting Lissabon haben die iberische Vormachtstellung in der Europa-League gefestigt und das spanisch-portugiesische Halbfinale perfekt gemacht. Valencia drehte das 1:2 aus dem Hinspiel gegen AZ Alkmaar und gewann das Rückspiel im heimischen Stadion Mestalla mit 4:0 (2: 0). Sporting reichte nach dem 2:1-Hinspielerfolg beim ukrainischen Vertreter Metalist Charkow ein 1:1 (1:0). 


In der Vorschlussrunde trifft Champions-League-Absteiger Valencia, der zuerst auswärts antreten muss, nun im rein spanischen Duell auf Hannover-Bezwinger Atletico Madrid. Sporting bekommt es mit Athletic Bilbao zu tun, das Schalke 04 ausschaltete. Die Halbfinal-Hinspiele finden am 19. April statt.

Charkows Xavier scheitert vom Punkt



In Valencia brachte Abwehrspieler Adil Rami den Tabellendritten der spanischen Primera Division auf die Siegerstraße. Der französische Innenverteidiger erzielte nach zwei Ecken (15. und 17. ) ein Doppelpack. Jordi Alba (56.) und Pablo Hernandez (80.) trafen zum Endstand.

Im EM-Spielort Charkow hatte der Niederländer Ricky van Wolfswinkel (44.) Sporting in Führung gebracht. Nach dem Ausgleich durch den Argentinier Jonathan Cristaldo (57.) keimte bei Charkow Hoffnung auf. Doch Cleiton Xavier, der im Hinspiel in der Nachspielzeit noch vom Punkt erfolgreich gewesen war, vergab die Riesenchance und scheiterte mit einem Foulelfmeter an Sporting-Schlussmann Rui Patricio (64.). 

"Da wollen wir wieder hin"



Hannover - Der Traum ist aus. Die dritte Niederlage im 14. Europa-League-Spiel bedeutete das Aus für Hannover 96. Die Niedersachsen haben es nicht geschafft, ein rein iberisches Halbfinale zu verhindern. Das Star-Ensemble von Atletico Madrid erwies sich bei der 1:2-Niederlage in der heimischen AWD-Arena als eine Nummer zu groß.


Dem Deutschen Meister von 1938 und 1954 bleibt der Trost, dass der Einzug ins Viertelfinale als größter Erfolg auf internationaler Ebene in die Vereinsgeschichte eingeht.

"Können erhobenen Hauptes nach Hause gehen"



"Wir haben gut mitgehalten, aber insgesamt ist Atletico verdient eine Runde weitergekommen", zeigte sich nicht nur Emanuel Pogatetzgegenüber bundesliga.de als fairer Verlierer und betont: "Wir haben viel erreicht und können erhobenen Hauptes nach Hause gehen. Man kennt Hannover 96 jetzt auch international."

Das sehen auch die Mitspieler des östereichischen Nationalverteidigers so. "Natürlich sind wir enttäuscht, wir hatten uns viel vorgenommen. Man muss aber auch sagen, dass Madrid zu Recht weitergekommen ist", gab auch Konstantin Rausch zu.

"Können stolz auf uns sein"



"Madrid war definitiv die stärkste Mannschaft, auf die wir bisher getroffen sind. Klar wären wir gerne weitergekommen, es sollte aber heute nicht sein", so Kapitän Steven Cherundolo. "Wir können stolz auf uns sein."

So ist denn auch Jörg Schmadtke "unterm Strich zufrieden mit dem, was die Mannschaft geleistet hat. Wir hatten viele tolle Momente, und ich bin sicher, das Positive wird haften bleiben.Und ich sehe keine Gefahr, dass uns die Niederlage zurückwirft."

"Ein tolles Jahr"



Wie der Sportdirektor sieht es auch der Trainer: "Trotz der Niederlage bleibt es nach wie vor ein tolles Jahr. Nun werden wir in der Liga alles geben, um auch nächstes Jahr wieder dabeizusein."

Insgesamt habe seine Mannschaft dank der Teilnahme am europäischen Wettbewerb "einen großen Schritt nach vorn" gemacht, so Mirko Slomka. "Auch Spiele wie heute steigern den Reifeprozess enorm. Atletico hat gezeigt, wie wichtig Erfahrung ist."

Duell der Enttäuschten

Negative Auswirkungen durch die Niederlage befürchtet der 44-Jährige nicht. "Die Mannschaft weiß, worum es geht. Wichtig ist, dass wir uns nuir auf die kommenden Aufgaben konzentrieren", hakte Slomka das Kapitel Europa League schon kurz nach Ende der Partie ab - und schaute nach vorn.

Bereits am Sonntag muss Slomka mit seinem Team bei seinem Ex-Club Schalke 04 antreten. In der Veltins Arena treffen damit die Verlierer des Viertelfinals aufeinander. Ausschlaggebend für Schmadtke wird sewin, "wie beide Mannschaften mit dem heutigen Abend umgehen".

Platz 5 das Ziel



Auch wenn es Slomka "egal" ist, ob wir uns als Fünfter oder Siebter für die Europa League qualifizieren, werden wir alles tun, um Platz 5 zu verteidigen", gibt der Coach sich kämpferisch. Damit würde man lästigen Qualifikationsspielen aus dem Weg gehen.

Stellvertretend für "alle im Verein und unsere tollen Fans" gibt Schmadtke das klare Saisonziel Europapokalteilnahme vor: "Da wollen wir wieder hin." Und mit dann mehr Erfahrung im kommenden Jahr erneut Vereinsgeschichte zu schreiben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen