Mittwoch, 20. Juni 2012

Auslosung der 1. Runde am Samstag




Frankfurt/Main - Die Erstrunden-Partien des DFB-Pokals der Saison 2012/2013 werden am Rande der EM-Endrunde am kommenden Samstag (23. Juni) in Gdansk (18 Uhr) ausgelost. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag mit. Als Losfee fungiert Viola Odebrecht vom deutschen Frauen-Meister Turbine Potsdam. Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff übernimmt bei dem Prozedere im DFB-Medienzentrum die Aufgaben als Ziehungsleiter.


Die Erstrunden-Spiele im DFB-Pokal werden zwischen dem 17. und 20. August 2012 ausgetragen. Das Finale ist für den 1. Juni 2013 im Berliner Olympiastadion terminiert. Klassentiefster Verein unter den 64 Clubs im Lostopf wird der Verbandsligist FC Schönberg 95 sein. Cup-Verteidiger ist der Deutsche Meister Borussia Dortmund.

Die Teilnehmer am DFB-Pokal 2012/2013: 

Bundesliga: Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Bayern München, Hannover 96, 1. FSV Mainz 05, 1. FC Nürnberg, Fortuna Düsseldorf, Hamburger SV, SC Freiburg, Eintracht Frankfurt, 1899 Hoffenheim, VfB Stuttgart, Werder Bremen, Schalke 04, VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, SpVgg Greuther Fürth, FC Augsburg 

2. Bundesliga: Hertha BSC, FC St. Pauli, VfL Bochum, 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig, Energie Cottbus, 1. FC Köln, MSV Duisburg, München 1860, Dynamo Dresden, Union Berlin, SC Paderborn, FSV Frankfurt, FC Ingolstadt, Erzgebirge Aue, SV Sandhausen, VfR Aalen, Jahn Regensburg 

3. Liga: Karlsruher SC, Alemannia Aachen, Hansa Rostock, 1. FC Heidenheim, Wacker Burghausen, SpVgg Unterhaching, 1. FC Saarbrücken, Hallescher FC, Chemnitzer FC, Kickers Offenbach, Preußen Münster, Arminia Bielefeld 

Regionalliga: FV Sonnenhof Großaspach, VfB Lübeck, Carl Zeiss Jena, Rot-Weiss Essen, Wormatia Worms, SV Wilhelmshaven, TSV Havelse, Berliner Athletik Klub 07, FC Oberneuland 

Oberliga: FC Nöttingen, SV Falkensee-Finkenkrug, FC Hennef 05, SC Victoria Hamburg, SV Rossbach/Verscheid, Offenburger FV 

Verbandsliga: FC Schönberg 95

Contento verlängert




München - Diego Contento hat am Dienstag seinen ursprünglich bis 2013 laufenden Vertrag beim FC Bayern München vorzeitig bis zum 30. Juni 2016 verlängert.


Der 22-jährige Abwehrspieler hat alle Jugendmannschaften beim FC Bayern durchlaufen und wurde 2010 in den Lizenzspielerkader übernommen. Seitdem bestritt der gebürtige Münchner 47 Pflichtspiele in der Bundesliga, Champions League und im DFB-Pokal. 2010 holte Contento mit dem deutschen Rekordmeister das Double, zudem erreichte der Außenverteidiger mit dem FC Bayern zweimal (2010, 2012) das Champions-League-Finale.

"Mich reizt es immer, gegen die Besten zu spielen"



Mario Götze durfte bisher bei der EM nicht eingreifen.  (Quelle: imago)

Mario Götze ist nicht nur Fußballer, sondern auch Fußball-Fan durch und durch. Umso schwerer fällt es dem 20-Jährigen, bei einem Spiel nicht eingreifen zu können. So wie bislang bei der EM in Polen und der Ukraine.

Im Interview spricht Götze über Titel und Trophäen und über die ungewohnte Rolle als Reservist.

Herr Götze, Sie waren im Jahr 2002 Balljunge, alsBorussia Dortmund Deutscher Meister geworden ist. Welche Erinnerungen haben Sie an das 2:1 im Westfalenstadion gegen Werder Bremen?
Mario Götze: Puh, das ist lange her. Für mich war das damals faszinierend: Die Spieler so nah zu sehen, im Stadion zu sein, die Atmosphäre zu erleben.

Gab es einen Spieler beim BVB, den Sie damals ganz besonders bewundert haben?
Ich fand Marcio Amoroso gut, und dann Tomas Rosicky.
Ansonsten war ihr Vorbild Zinedine Zidane.
Ja.

Hat sich daran nach dem WM-Finale 2006 und seinem Kopfstoß gegen Marco Materazzi etwas geändert?
Ich konnte mir diese Aktion nicht erklären. Nachdem er diesen Elfmeter geschossen hatte, war alles gemalt für die Krönung seiner Karriere. Und dann macht er diese Aktion. Das ändert aber nichts an meiner Meinung über den Spieler und die Person. Er war und ist ein überragender Mensch.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Greuther Fürth verpflichtet Baba Rahman




Fürth - Der 17 Jahre alte Baba Rahman wechselt zu den "Kleeblättern", bei denen er Ende April bereits ein Probetraining absolvierte. Der Kapitän der ghanaischen U 20-Nationalmannschaft erhält in Fürth einen 5-Jahres-Vertrag. Ausgebildet wurde Baba Rahman bei Dreams FC und gewann vergangene Saison mit seinem Klub Asante Kotoko die Meisterschaft in der ghanaischen Liga. 


Baba Rahman sagte zu seinem Wechsel zum Bundesligisten: "Ich freue mich sehr auf die SpVgg und die Bundesliga. Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden und habe mich hier gleich vom ersten Tag an willkommen gefühlt. Das "Kleeblatt" ist ein sehr sympathischer Verein und für einen jungen Spieler wie mich optimal. Ich möchte mich hier weiterentwickeln und im europäischen Fußball etablieren." 

Köln bastelt am Kader




Köln - Am 15. Juni wird Chef-Trainer Holger Stanislawski zum ersten Mal offiziell das Training beim 1. FC Köln leiten und mit dem Traditionsverein in die Saisonvorbereitung starten. Vom 18. bis zum 22. Juni 2012 reist die Mannschaft dann ins Trainingslager nach Herzlake. 


Am Trainingsauftakt werden auch die bereits neu verpflichteten Spieler Thomas Bröker, Dominic Maroh und Tobias Strobl teilnehmen. Außer ihnen werden folgende Spieler am Freitag trainieren und auch ins Trainingslager mitreisen: Timo Horn, Thomas Kessler, Marcel Schuhen, Miso Brecko, Bienvenue Basala-Mazana, Kevin Pezzoni, Christian Eichner, Lukas Kübler, Konstantinos Giannoulis, Mato Jajalo, Reinhold Yabo, Adil Chihi, Christian Clemens, Odise Roshi, Christopher Buchtmann, Jonas Hector, Fabian Schnellhardt, Chong Tese und Kacper Przybylko. Mikael Ishak, Adam Matuschyk und Kevin McKenna sind hingegen noch für ihre Nationalmannschaften abgestellt und nehmen zu einem späteren Zeitpunkt wieder das Training beim FC auf.

"Ein Schnitt ist unvermeidbar"



Darüber hinaus gibt es 13 unter Vertrag stehende Spieler, die aufgrund der Zweitliga-Planung im Kader keine Berücksichtigung finden können. Dabei handelt es sich um zurückkehrende Spieler, die ausgeliehen waren, oder um erfahrene Profi-Spieler. 

Jörg Jakobs, Kaderplaner und Transfermanager des 1. FC Köln, erläuterte das Vorgehen: "Der FC hat sich für einen Umbruch im Kader mit einer Kombination aus jungen und erfahrenen Spielern entschieden. Wir werden zudem Anpassungen wegen des deutlich niedrigeren Spieler-Etats vornehmen müssen. Ein Schnitt ist also unvermeidbar. Mit Spielern und Beratern haben wir persönlich gesprochen und ihnen die Situation erklärt. Natürlich haben die Profis auch eigene Vorstellungen, denen wir gerecht werden wollen. Mit ihren Qualitäten und Erfahrungen als Bundesliga-Spieler werden sich die meisten einen neuen Verein suchen. Der FC wird ihnen dabei keine Steine in den Weg legen. Deswegen haben wir diesen Spielern jetzt die Möglichkeit gegeben, den Urlaub bis nach dem Trainingslager Herzlake zu verlängern. Im Anschluss daran wird das weitere Vorgehen intern und mit den Spielern abgestimmt."

Bei den 13 Spielern handelt es sich um: Pedro Geromel, Alexandru Ionita, Martin Lanig, Milivoje Novakovic, Slawomir Peszko, Michael Rensing, Sascha Riether, Stephan Salger, Christopher Schorch, Daniel Schwabke, Miro Varvodic, José Pierre Vunguidica und Taner Yalcin. 

Watzke: Lewandowski bleibt - Schieber kommt nicht für jeden Preis




Dortmund - BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke lässt sich von den Transferspekulationen um Robert Lewandowski nicht aus der Ruhe bringen. "Sie wissen doch, wie das ist. In Polen wird viel geredet und geschrieben", sagte der BVB-Chef den "Ruhr Nachrichten".


Mit Blick auf die wiederholten Wechselgerüchte um (nicht von!) Robert Lewandowski sagte er: "Ich kenne Nationaltrainer Smuda gut, er hat eine hohe Meinung von uns - und wir haben eine hohe Meinung von ihm. Wir sprechen regelmäßig miteinander. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das so gesagt hat. Es wäre aber auch völlig egal. Ich weiß nicht, wie oft wir noch betonen müssen, dass Robert Lewandowski in jedem Fall bei uns bleiben wird."

Schieber? "Nicht um jeden Preis"



Lewandowski bleibt, zumal es auch gar keine Anfragen für den polnischen Nationalstürmer gegeben hat. Und auch Jakub Blaszczykowski würde der BVB trotz eines nur noch bis 2013 laufenden Vertrages nicht verkaufen wollen. 

"Bei Kagawa", erläutert Watzke, "ging es zum einen um ganz andere Summen, und da hat mit Verlaub Manchester United angefragt. Er konnte sich einen Kindheitstraum erfüllen. Aus wirtschaftlichen Gründen müssen wir niemanden mehr verkaufen. Kuba ist jetzt fünf Jahre bei uns, er fühlt sich wohl und weiß, was er hier hat. Ich bin sehr zuversichtlich, dass er bei uns bleibt. Wir werden nach der EM die Gespräche wieder aufnehmen."

Auf der anderen Seite wird der BVB nicht um jeden Preis neue Spieler verpflichten. "Der Spieler", sagt Watzke über Stuttgarts Julian Schieber, "hat in unseren Augen einen gewissen Wert, den wären wir bereit zu zahlen. Verrückte Sachen werden wir aber nicht machen, bei keinem Spieler. Wir gehen weiter vorsichtig mit unserem Geld um."

Der "Sir" wird 75




Köln/Santa Cruz - Erich Ribbeck sitzt im Liegestuhl, genießt die Sonne und lässt es sich gut gehen. So soll es auch am Mittwoch (13. Juni) sein, wenn der ehemalige Teamchef der deutschen Nationalmannschaft im kleinen Kreis in seinem Haus auf der Sonneninsel Teneriffa seinen 75. Geburtstag feiert. "Ich haben einen Freund, der ist kürzlich 90 geworden. Der ist mein Vorbild", sagt das Geburtstagskind mit fester Stimme.


Eine großes Fest, wie man es aus solchem Anlass erwarten könnte, ist nicht geplant. "Das macht man mit 50, dann mit 60, dann wieder mit 70 und so weiter. Ich brauche das nicht. Mir geht es gut, im geistigen Bereich sogar sehr gut", sagt der frühere Bundesligacoach und muss dabei herzhaft lachen.

"Weiß, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind"



Man spürt in jedem Satz die Lebensfreude und die Energie, die von dem rüstigen Renter noch ausgeht, der zwischen 1998 und 2000 die DFB-Auswahl betreut hatte und nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlanden seinen Hut nehmen musste. Mit seiner Ära wird immer der Begriff "Rumpelfußball" verbunden werden, seine Bilanz von nur 10 Siegen in 24 Spielen bei sechs Unentschieden und acht Niederlagen ist grottenschlecht.

"Ich kann damit gut umgehen, denn ich weiß ja, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind", sagt Ribbeck, der sich vielmehr um seine Enkelkinder sorgt. "Das ist bestimmt kein schönes Gefühl, wenn sie in der Schule darauf angesprochen werden, dass ihr Opa der bislang schlechtestes Nationalmannschafts-Coach ist", sagt Ribbeck, der die Spiele der DFB-Auswahl nach wie vor aufmerksam verfolgt. Solche Luxusprobleme wie heutzutage Joachim Löw hat, hätte er früher auch gerne mal gehabt.

"Neulich standen bei eimem Spiel der Bayern mal neun deutsche Nationalspieler plus Ribery und Robben in der Startelf der Münchner. Und Borussia Dortmund stellt mittlerweile auch ein halbes Nationalteam. Ich musste damals schauen, wo ich die Spieler herbekomme", so Ribbeck zu den Unterschieden zwischen seiner Amtszeit und der des aktuellen Bundestrainers.

Trainerbeginn als Weisweiler-Assistent



Neid ist für den "Sir"oder "Gentleman", wie Ribbeck wegen seines gepflegten Äußeren und seinen Umgangsformen früher genannt wurde, aber ein Fremdwort. "Ich habe als Fußballer und später auch als Trainer so schöne Zeiten erleben dürfen. Da ist Dankbarkeit angebracht", sagt Ribbeck, der als Coach seinen größten Erfolg 1988 feierte, als er mit Bayer Leverkusen UEFA-Cup-Sieger wurde.

Ribbeck hatte als Assistent von Hennes Weisweiler bei Borussia Mönchengladbach seine Trainerkarriere begonnen, betreute anschließend Rot-Weiss Essen, Eintracht Frankfurt, den 1. FC Kaiserslautern, Borussia Dortmund, Leverkusen und Bayern München. Nachdem er sich eigentlich schon zur Ruhe gesetzt hatte, trat er dann 1998 die Nachfolge von Berti Vogts als Bundestrainer an, den er in den höchsten Tönen lobt.

"Unter Berti wurden damals die Weichen für eine neu strukturierte Nachwuchsförderung gestellt. Davon hat zunächst Jürgen Klinsmann und dann vor allem Joachim Löw profitiert." Ribbeck, der sein deutschen Domizil in Pulheim in der Nähe von Köln hat, blickt aber lieber nach vorne als zurück. Die EM verfolgt der gebürtige Wuppertaler ebenfalls auf Teneriffa. Für ihn zählt die deutsche Mannschaft zu den Mitfavoriten, was er aber nicht am laufenden Band kund tut.

"Ich habe zwar auch immer wieder diverse Anfrage von Fernsehsendern, aber ich muss nicht in jeder Sendung auftauchen und dort Stammtischgespräche führen. Das ist nicht meine Welt", sagt Ribbeck. Stattdessen treibt er trotz seiner künstlichen Hüfte ("mein bestes Gelenk") lieber noch jeden Tag selbst Sport: Golf vor allem seiner Ehefrau Ulla zuliebe und dazu regelmäßige Übungen auf dem Crosstrainer: "Damit ich nicht einroste."

Von Dauerkarten, Jungstars und VfB-Hochzeiten




Köln - Es ist spielfreie Zeit in der Bundesliga. Das bedeutet aber nicht, dass der ganze Bundesliga-Betrieb ruht - im Gegenteil. Der Verkauf der Dauerkarten für die Saison 2012/13 ist derzeit praktisch überall ein wichtiges Thema, auch andere Aktionen und Termine sollten die Fans aktuell nicht aus den Augen verlieren.


Wer die neuen Julian Draxlers, Manuel Neuers oder Thomas Müllers live erleben möchte, sollte sich den 17. Juni dick im Kalender anstreichen. Dann steigt das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren zwischen dem FC Schalke 04 und dem FC Bayern München. Das Interesse ist jetzt schon riesig, bereits am Montagmittag (11.6.) waren alle Sitzplätze im Stimberg-Stadion in Oer-Erkenschwick ausverkauft. Alle Informationen zum Ticketverkauf finden sich u.a. auf der Webseite des FC Schalke.

Supercup 2012 am 12. August in München



Und natürlich wirft auch schon der Supercup 2012 zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund seine Schatten voraus. Am Sonntag, 12. August wird in der Münchner Allianz Arena um 20 Uhr angestoßen, und der Online-Verkauf hat für die Fans des FC Bayern bereits begonnen. Karten für Anhänger der Borussia sind ab Anfang Juli über den BVB erhältlich. Alle Details zum Ticketverkauf finden Sie auch hier.

Aber in den Stadien und Arenen der Bundesliga wird nicht nur Fußball gespielt. In Stuttgart wurde gleich sechs Mal am 2. Juni in der Mercedes-Benz Arena "Ja" gesagt, als in der stimmungsvollen Atmosphäre mit Blick auf das Spielfeld sechs Brautpaare getraut wurden. Die nächsten Termine, um sich das Ja-Wort in der Mercedes-Benz Arena zu geben, sind am 13. Oktober und am 22. Dezember 2012. VfB-Fans können damit dem Start ihrer Ehe den ganz besonderen Kick verleihen, so dass dieser bedeutungsvolle Tag im Leben in bester Erinnerung behalten wird.

Hamburger SV führt die HSV-Helfer ein



Der Hamburger SV rechnet damit, dass in den 17 Heimspielen der Saison 2012/2013 wieder über 900.000 Besucher in die Imtech Arena strömen werden. Darum wird der HSV ein Volunteer-Programm auflegen: die HSV-Helfer, die an verschiedenen Standorten in der Imtech Arena anzutreffen sein werden. Besonders an den Rollstuhl- und Blindenplätzen, im Familienblock und an den Drehkreuzen bzw. Eingängen sind ihre Einsatzgebiete vorgesehen, wo sie dann zahlreichen Stadionbesuchern den Aufenthalt in der Imtech Arena erleichtern können.

Fans von Borussia Mönchengladbach können sich jetzt noch entspannter mit Borussen-Artikeln eindecken. Knapp 100 Meter vom bisherigen Fanshop entfernt, am Ende der Hennes-Weisweiler-Allee, entstand zuletzt auf 600 Quadratmetern - mehr als doppelt so groß wie vorher - eine neue Borussia-Welt. Durch eine wesentlich höhere Zahl an Kassen können dort mehr Kunden gleichzeitig bedient werden. Die offizielle Eröffnung mit VfL-Maskottchen Jünter und Spielern der Profiabteilung erfolgt am Samstag, 7. Juli. Gleichzeitig findet an diesem Tag der offizielle Tageskartenvorverkauf für Mitglieder statt.

Rudel gegen Rudel



O5-Fans aufgepasst: Die Geschäftsstelle des 1. FSV Mainz 05 wird Mitte Juni umziehen. Alle Fans und Kunden können ihre 05er ab Montag, 18. Juni 2012 am Kisselberg in der Issac-Fulda-Alle 5 in 55124 Mainz im zweiten Stockwerk finden. Aufgrund der Umzugsarbeiten sind die Mitarbeiter des 1. FSV Mainz 05 von Mittwoch, 13. Juni bis einschließlich Freitag, 15. Juni nur eingeschränkt zu erreichen. Die neuen Räumlichkeiten der 05er Geschäftsstelle befinden sich in Sichtweite der Coface Arena. Vor Ort stehen ausgeschilderte Kundenparkplätze im Innenhof der Büroanlage zur Verfügung.

Nach der großartigen Resonanz im vergangenen Jahr rufen der VfL Wolfsburg und die Krombacher Brauerei in diesem Sommer erneut zur Aktion "Mein Rudel gegen dein Rudel" auf. Unter dem Motto "Einmal gegen die Profis antreten und die Stars des VfL Wolfsburg hautnah erleben" startet jetzt die Suche nach einem Fußballteam, das ein einzigartiges Freundschaftsspiel gegen die Wölfe bestreiten wird. Der VfL kommt auf euren Platz und ihr könnt vor heimischer Kulisse ein riesiges Fußballfest feiern. Alle weiteren Infos sind auf der Webseite des VfL zu finden.

Hannover holt Verteidiger Sakai




Hannover - Der japanische Nationalspieler Hiroki Sakai wechselt aus der J-League zu Hannover 96. Der Verteidiger erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Der 22-Jährige kommt vom japanischen Erstligisten Kashiwa Reysol, aus dessen eigener Jugend er stammt.


Für Reysol absolvierte er insgesamt 61 Spiele, in denen er fünf Tore schoss und 13 vorbereitete. Im vergangenen Jahr gewann Sakai mit dem damaligen Aufsteiger Reysol die Meisterschaft in der J-League.

Sakai spielt bei der Olympiade



Der Japaner gelte als moderner und gut ausgebildeter rechter Außenverteidiger, schreibt Hannover auf seiner Homepage. Er sei zweikampfstark und geschickt im Aufbau- und Offensivspiel.

Sakai ist 1,85 Metern groß und spielt in der japanischen U23. 2011 wurde er zum Jugendspieler des Jahres der japanischen Liga gewählt. Für das japanische A-Nationalteam absolvierte er bisher drei Spiele. Sakai wird am 01. Juli zu den "Roten" stoßen, um sich bereits am 06. Juli wieder zu verabschieden, da er ab dem 26. Juli für die japanische Olympiaauswahl in London antritt.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Müller will mit Inter Mailand reden


Thomas Müller, gesprächsbereit.

Thomas Müller war der Shootingstar des FC Bayern, spielte bei der Weltmeisterschaft in Südafrika furios auf - und saß in der vergangenen Saison bei seinem Heimatverein immer wieder auf der Bank. Nun macht Inter Mailand ein Angebot für den 22-Jährigen. Und der sagt: Ich höre mir das mal an.
Fußball-Nationalspieler Thomas Müller schließt einen vorzeitigen Abschied von Bayern München nicht mehr aus. Der WM-Torschützenkönig von 2010 will sich ein angebliches Angebot des italienischen Topklubs Inter Mailand trotz eines Vertrags beim deutschen Fußball-Rekordmeister bis 2015 anhören. Dies berichtet die "Sport Bild".
"Grundsätzlich weiß ein jeder, dass ich das Bayern-Wappen nicht nur auf der Brust trage, sondern dass der FC Bayern schon immer mein Verein ist. Ich habe also nicht zwingend Abwanderungsgedanken. Aber die Situation ist momentan auch nicht gerade so, dass ich sagen würde, ich höre mir das nicht mal an", sagte der Offensivspieler, der in der Schlussphase der abgelaufenen Saison beim deutschen Rekordmeister des Öfteren nur auf der Ersatzbank saß.

"Daran hatte ich zu knabbern"

Müller war mit seiner Rolle in der vergangenen Spielzeit bei den Bayern offensichtlich nicht zufrieden. "Ich muss sagen: Das war eine Situation, wie sie bisher noch nicht vorgekommen ist. Daran hatte ich ernsthaft zu knabbern. Wenn man in den großen Spielen nicht mitwirken darf, ist man erst einmal enttäuscht und sauer." Unter anderen hatte Müller im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid nicht zur Startelf gehört.Der 22-Jährige betonte aber, dass er sich nicht während der am Freitag beginnenden EM in Polen und der Ukraine mit diesem Thema beschäftigen werde: "Wie zuvor bei Chelsea hält mich mein Management bei Angeboten vor dem Turnier total raus. Ich habe jetzt eine Euro zu spielen. Darauf konzentriere ich mich ohne Wenn und Aber."
Einen vorzeitigen Vereinswechsel schließt Müller deshalb wohl auch nicht mehr aus: "Lebenslang Bayern München? Dazu kann ich seriös erst etwas sagen, wenn ich tot bin."

Mittwoch, 6. Juni 2012

Kagawa sagt Dortmund "sayonara"





Dortmund - Borussia Dortmund verliert seinen Spielmacher, Publikumsliebling und Shootingstar, die Fußball-Bundesliga eine Attraktion: Der Japaner Shinji Kagawa sagt dem Double-Gewinner "sayonara" und wird ab der kommenden Saison für den englischen Fußball-Vizemeister Manchester United in der Premier League spielen. 


Am Dienstag hatten sich der BVB und ManUnited endgültig über die Transfermodalitäten geeinigt und den Weg für den Japaner auf die Insel freigemacht.

Verlust eines Hauptdarstellers



"Wir danken Shinji für sein Engagement und seinen großen Anteil an zwei außergewöhnlich erfolgreichen Jahren, die in den beiden Deutschen Meisterschaften und dem DFB-Pokalsieg gipfelten", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages und nach 49 Bundesliga-Einsätzen für die Borussen, in denen der kleine Mittelfeldspieler 21 Treffer erzielte, realisiert Kagawa seinen großen Traum, für einen Spitzenclub in England zu spielen. Bei den Dortmundern verursachte sein Lebenswunsch zwiespältige Gefühle: Auf der einen Seite eine immense Rendite, andererseits jedoch der sportliche Verlust.

Drei Titel in zwei Jahren



Schon frühzeitig hatte Zorc angekündigt, zweigleisig zu planen, aber stets betont, dass ein Verkauf des japanischen Fußball-Juwels lediglich aus wirtschaftlichen Gründen erfolgen werde. Die Lücke könnte unter anderem der Gladbacher Marco Reus schließen. Vor drei Wochen hatte Kagawa schließlich das Angebot des BVB für eine Vertragsverlängerung bis 2016 abgelehnt.

Folglich wurde das Pokalfinale in Berlin am 12. Mai mit dem spektakulären 5:2 über Bayern München zur Abschiedsvorstellung für Japans Ausnahme-Fußballer. Mit seinem frühen Treffer zur 1: 0-Führung legte er den Grundstein zum Gewinn seines dritten Titels nach zwei Meisterschaften im schwarz-gelben Trikot.

Zauber und Kampf



Kagawa selbst hatte bis zum Schluss seine Verbundenheit und Dankbarkeit gegenüber dem BVB dokumentiert, der ihm den Sprung ins Rampenlicht ermöglicht hatte. Mit seinem Talent, seiner Schnelligkeit, unglaublichen Wendigkeit, gekoppelt mit exzellenter Technik und ausgeprägter Spielintelligenz sorgte er schon frühzeitig für Schlagzeilen und offenbar nicht nur in der Bundesliga für Aufsehen.

Kagawa zeigte sich in Dortmund aber auch als Kämpfer. So, als er sich im Januar 2011 beim Asien-Cup einen Mittelfußbruch zuzog und bis auf einen Kurzeinsatz beim Saisonfinale ausgefallen war. Doch schon zu Beginn der vergangenen Meistersaison zeigte sich Kagawa in gewohnter Spiellaune als Antreiber im Mittelfeld.

Ferdinand begrüßt Kagawa



Mit seinem 13. Saison- und damit gleichzeitig letzten Bundesliga-Treffer zum 2:0 am 21. April gegen Borussia Mönchengladbach machte Kagawa die erfolgreiche Titelverteidigung perfekt und sicherte sich einen Platz in der Vereinschronik. "Ich bin so glücklich, dass ich das erleben darf", sagte er nach dem Abpfiff. Nunmehr lebt Kagawa seinen Traum in Manchester - ein Wiedersehen mit der Borussia in der Champions League nicht ausgeschlossen.

Bei den "Red Devils" wird Kagawa mit offenen Armen empfangen. Als die Nachricht über den Wechsel auf der vereinseigenen Internetseite veröffentlich war, reagierte der englische Nationalspieler Rio Ferdinand via "Twitter": "Willkommen Shinji Kagawa! Ich wünsche dir eine gute Zeit bei uns."

Dienstag, 5. Juni 2012

Bas Dost: Eine echte Größe



München - Felix Magath hat mit Bas Dost den Topscorer der niederländischen Eredivisie langfristig unter Vertrag genommen. Der Stürmer kommt mit einer beeindruckenden Torquote zum VfL und will in der nächsten Saison die internationalen Plätze erreichen.


"Bas hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen", lobt VfL-Geschäftsführer und -Cheftrainer Magath und ergänzt:. "Er ist eminent torgefährlich, ein starker Strafraumspieler, der weiß, wo das gegnerische Tor steht. Ich bin überzeugt, dass er in unserer Mannschaft eine wichtige Rolle spielen kann."

Mit 23 Jahren Torschützenkönig



Dosts beeindruckende Entwicklung liest sich in Zahlen wie folgt: 23 Spiele und sechs Tore in der Jupiler League (2. Liga der Niederlande) sowie 127 Spiele (62 Tore) in der Eredivisie. Die Krönung erfolgte für Dost mit dem Gewinn der Torjägerkanone in dieser Saison. Alles mit gerade einmal 23 Jahren. Auf seinen Stationen trug der Stürmer bereits die Trikots vom FC Emmen, dem SC Heracles Almelo und zuletzt dem SC Heerenveen, bevor er nun bis 2017 in der Autostadt unterschrieb.

"Holland hat eine gute Liga, aber ich persönlich habe mich auch immer sehr für die Bundesliga und die Premier League interessiert. Für mich ist es nun eine große Chance, mich mit dem VfL in der Bundesliga zu beweisen", erklärt Dost.

van Nistelrooy, Huntelaar, Dost



In seinem zweijährigen Engagement in Heerenveen kam Dost auf eine eindrucksvolle Bilanz von 52 Toren in 66 Meisterschaftsspielen und trat damit die Nachfolge von den beiden Weltklasse-Stürmern Ruud van Nistelrooy und Klaas-Jan Huntelaar an, die ebenfalls für den SC auf Torejagd gingen und so ihren Feldzug zu großen Vereinen starteten.

Dabei hätte Dost in der kommenden Saison mit dem niederländischen Tabellenfünften der aktuellen Spielzeit in der Europa League antreten dürfen. Doch Dost weiß: "Es ist die ideale Zeit ist zu gehen. Ich selbst war bereit für eine neue Herausforderung und der Verein hat nun eine nette Summe für mich eingenommen. Ich denke, es ist eine Win-Win-Situation."

"In erster Linie Strafraumspieler"



"Ich bin in erster Linie ein Strafraumspieler, der ein gutes Kopfballspiel hat, aber natürlich auch Fußballspielen kann. Aber für einen Stürmer ist es natürlich immer bedeutsam, dass er Tore erzielt - egal wie", sagt Dost.

Bei seinen Toren fällt vor allem zwei Dinge auf: Perfektes Timing und ein starkes Durchsetzungsvermögen. Die Mehrzahl seiner Treffer erzielte der 1, 92 Meter große Dost aus der Nahdistanz und im unmittelbaren Zweikampf gegen einen oder mehrere Gegenspieler. Sein bestes Spiel lieferte der Niederländer beim 5:0-Auswärtssieg des SC Heerenveen bei Excelsior Rotterdam ab. Alle fünf Treffer erzielte Dost.

Erst Stammplatz, dann Europa-Angriff



Solche Husarenstücke sollen ihm möglichst auch in Wolfsburg gelingen. "Das Wichtigste ist zunächst einmal, dass ich mich möglichst schnell einlebe und an meine neue Umgebung gewöhne", meint Dost: "Sportlich habe ich natürlich das Ziel, Stammspieler zu werden und mit dem Team um die internationalen Plätze zu spielen."

Sein Trainer hat erst vergangene Woche ebenfalls einen neuen Kontrakt bei den "Wölfen" bis 2015 unterschrieben und strebt nun den Aufbau einer - auch mit Neueinkauf Ivica Olic vom FC Bayern - konkurrenzfähigen Mannschaft an, die möglichst die beiden vergangenen Spielzeiten vergessen lässt. "Wir wollen den VfL zu einer festen Größe in der Bundesliga reifen lassen", sagt Magath. Zumindest eine echte Größe wird er bald schon im Kader haben.

"Strukturen schaffen und Einheit bilden"




München - Im Westen hat sich in der abgelaufenen Saison viel getan. Es ist ein bisschen untergegangen, dass vier der besten fünf Vereine aus dem Westen kommen und Borussia Dortmund und Schalke 04 in den vergangenen beiden Jahren alle nationalen Titel abräumten. Zufall oder Methode? bundesliga.de hat beim ehemaligen Mönchengladbacher Trainer Michael Frontzeck nachgefragt. 


bundesliga.de: Herr Frontzeck, vier der besten fünf Mannschaften der vergangenen Bundesliga-Saison kommen aus dem Westen. Ist das ein Zufall oder steckt mehr dahinter?

Michael Frontzeck: Das ist eine schöne Momentaufnahme, die man allerdings von Fall zu Fall genauer unter die Lupe nehmen muss. Bei allen Vereinen steckt ein über die Jahre gewachsenes Konzept dahinter, die entsprechenden Strukturen wurden geschaffen.

bundesliga.de: Wie bewerten Sie den Erfolg von Borussia Dortmund?

Frontzeck: Borussia Dortmund hatte vor einigen Jahren bereits schon einmal großen Erfolg, wurde mehrfach Deutscher Meister und Champions-League-Sieger. Doch dann wäre der Verein fast vor die Wand gefahren. Seitdem hat sich strukturell viel verändert, eine Entwicklung hat stattgefunden. Bemerkenswert ist bei der Betrachtung aus der Ferne, dass die Macher als eine echte Einheit rüberkommen. Trainer Jürgen Klopp und seine Mannschaft, Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und das fantastische Publikum präsentieren sich als eine Einheit.

bundesliga.de: Und bei Ihrem Ex-Verein Borussia Mönchengladbach?

Frontzeck: Bei der Borussia gab es auch vor Jahren durch den Bau des neuen Stadions und dem Wegzug vom Bökelberg einen Quantensprung. Sportlich konnte die Entwicklung zunächst nicht mithalten, zwei Mal ist die Borussia in dieser Zeit abgestiegen. Aber die Strukturen waren gelegt und zahlen sich nun aus, insbesondere auch die hervorragende Jugendarbeit. Der Erfolg verteilt sich auf mehrere Schultern und ist das Resultat von perfekter Zusammenarbeit mehrerer Personen.

bundesliga.de: Die Schalker erleben ähnlich wie die Borussia eine sportliche Achterbahnfahrt in den letzten Jahren mit den Plätzen 8, 2, 14 und nun 3.

Frontzeck: Wichtig ist dann, dass die Fans in Zeiten, in denen es mal nicht so läuft, zu dem Verein stehen. Das ist auch auf Schalke so. Da konnte man sich auf die Fans immer verlassen. Das zeichnet die Fans aus. Sie geben dem Verein eine wahnsinnige Wucht. Auch Schalke hat durch den Bau dieser multifunktionalen hypermodernen Arena einen Riesensprung und in den letzten Jahren einen stabilen Eindruck gemacht. Die Mannschaft spielt seit Jahren oben mit, war oft in der Champions League vertreten und hat selbst in einer schwächeren Saison wie im Vorjahr den Pokal gewonnen. Schalke ist damals nicht komplett leer ausgegangen und konnte sich für den internationalen Fußball qualifizieren. Das ist natürlich von der Einnahmenseite her sehr wichtig.

bundesliga.de: Kann man Bayer Leverkusen mit den anderen drei starken Westvereinen vergleichen?

Frontzeck: Bayer Leverkusen verfügt traditionell über eine stake Mannschaft, die einen guten Fußball spielt und zuletzt immer unter den ersten Fünf stand. Auch der Verein hat viel ins umgebaute Stadion investiert und leistet auch dank der Unterstützung des Werkes tolle Arbeit.

bundesliga.de: Verlieren die Nordvereine wie Bremen, Hamburg und Wolfsburg Ihrer Meinung nach längerfristig an Boden gegenüber den Westclubs?

Frontzeck: Nicht unbedingt. Werder musste in den letzten Jahren den Abgang zahlreicher Spieler hinnehmen: Özil, Mertesacker, jetzt Marin, Wiese oder Pizarro. Dort findet ein Umbruch statt. Ich mache mir aber keine Sorgen um die Bremer, die in den letzten 20, 30 Jahren immer ihrem Konzept treu geblieben sind und etwas Vernünftiges aus dem Hut gezaubert haben. Der HSV dagegen hatte auf dem Papier eine Mannschaft mit Spielern von hoher individueller Klasse. Das hätte eigentlich reichen müssen, um im Rennen um die internationalen Plätze dabei zu sein. Aber in einer Großstadt wie Hamburg ist traditionell mehr Unruhe. Das sieht man ja auch an den Beispielen von Köln und Berlin. Ein positives Beispiel ist Hannover 96 in den letzten beiden Jahren. Das ist eine sehr stabile, geschlossene Mannschaft entstanden, die nicht Gefahr läuft, dass ihr die besten drei Spieler weggekauft werden. Aus dem Team sticht anders als in Mönchengladbach niemand so wirklich heraus.

bundesliga.de: Kann die Borussia die Abgänge von drei absoluten Leistungsträgern verkraften?

Frontzeck: Ein Marco Reus wird nicht 1:1 zu ersetzen sein, mit Dante fehlt künftig die zentrale Figur in der Abwehr und Roman Neustädter war auch ein fester Bestandteil der Truppe. Dafür hat die Borussia auch viel Geld eingenommen und neue Spieler verpflichtet, die auf mich einen guten Eindruck machen. Dank der langen Vorbereitung für die kommende Saison kann sich die Mannschaft schon einspielen. In Mönchengladbach ist es aber ratsam, dass die Ansprüche nicht zu hoch anzusetzen und zu glauben, dass die Mannschaft jetzt um die Meisterschaft mitspielt.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski

Gladbach holt Rupp und Anderson zurück




Mönchengladbach - Die zuletzt ausgeliehenen Bamba Anderson und Lukas Rupp kehren in der neuen Saison zu Borussia Mönchengladbach zurück. Das teilte der Champions-League-Qualifikant mit. Innenverteidiger Anderson war zuletzt an Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt ausgeliehen, Mittelfeldspieler Rupp sammelte bei Zweitligist Paderborn Spielpraxis.


"Wir haben Bamba zu sehr fairen finanziellen Bedingungen ausgeliehen und Frankfurt hatte die Chance, ihn zum vereinbarten Preis aus seinem Vertrag bei uns herauszukaufen. Aus unserer Sicht hat die Ausleihe ihren Zweck voll und ganz erfüllt, denn Bamba hat bei einem Spitzenverein in der 2. Liga viel Spielpraxis gehabt. Davon werden wir in der neuen Saison profitieren", sagte Sportdirektor Max Eberl.

Gladbach will Levels und Bailly abgeben



Außenverteidiger Tobias Levels (Fortuna Düsseldorf) und Torhüter Logan Bailly (KRC Genk) möchte die Borussia abgeben. "Wir sind bereit, Tobias gehen zu lassen, denn wir planen auf seiner Position weiter mit Tony Jantschke und Matthias Zimmermann", sagte Eberl: "Düsseldorf hat ihn zu äußerst fairen Bedingungen bekommen und kann ihn nun zu einem niedrigen sechsstelligen Betrag verpflichten."

Genk möchte Bailly nicht weiter verpflichten. "Insofern werden wir Logan Bailly an einen anderen Verein abgeben", sagte Eberl.

Hummels verlängert beim BVB




Dortmund - Borussia Dortmund hat einen weiteren Spieler des Meisterkaders der vergangenen beiden Spielzeiten langfristig an sich gebunden. Innenverteidiger Mats Hummels (23) unterschrieb am Sonntag in Dortmund einen bis zum 30. Juni 2017 datierten Vertrag beim Double-Sieger. "Als der Verein an mich herantrat und fragte, ob ich verlängern möchte, war für mich sofort klar, dass ich an dieser Mannschaft, die so erfolgreich ist und so viel Spaß verbreitet, weiter teilhaben will", sagte Hummels.


"Mats ist ein echter Führungsspieler. Dass er sich entschieden hat, seine Zukunft für so lange Zeit beim BVB zu planen, ist ein klares Bekenntnis zu unserer Philosophie", sagte Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung: "Wir freuen uns, dass sich in Mats Hummels ein absoluter Leistungsträger langfristig an uns gebunden hat. Das unterstreicht die hohe Attraktivität von Borussia Dortmund", sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc und betont: "Mats übernimmt bei uns nicht nur in der Defensivarbeit, sondern auch im Spielaufbau eine wichtige Rolle."

Seit 2008 beim BVB



Auch Coach Jürgen Klopp äußerte sich erfreut. "Mats Hummels könnte zu fast jedem Club in Europa wechseln, aber er hat sich für Borussia Dortmund entschieden. Das ist eine überragende Geschichte. Mats ist herausragend spielintelligent, was defensive Zweikämpfe und das Schließen von Räumen angeht. Ich kenne keinen auf dem Kontinent, der das so gut macht wie er", sagt Trainer Jürgen Klopp.

Hummels (121 Bundesliga-Spiele/12 Tore) war im Jahr 2008 vom FC Bayern München zum BVB gewechselt. Im Mai 2010 absolvierte er sein erstes von bis heute 14 Länderspielen für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, mit der er am Montag ins EM-Quartier nach Polen reist.

Schalke ehrt Assauer und Asamoah



Gelsenkirchen - Bundesligist Schalke 04 hat seinen langjährigen Manager Rudi Assauer und seinen Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah auf besondere Weise geehrt. Die Mitglieder des Traditionsclubs wählten die beiden auf der Jahreshauptversammlung am Sonntag einstimmig in die sogenannte Ehrenkabine.


Der an Alzheimer erkrankte Assauer, der nicht anwesend war, war von 1981 bis 1986 und von 1993 bis 2006 Manager der Königsblauen und maßgeblich für den UEFA-Cup-Triumph 1997 sowie den Bau der Schalker Arena verantwortlich. Anfang des Jahres machte der 68-Jährige seine Krankheit öffentlich.

Asamoah, den die Mitglieder mit Sprechchören feierten, hatte sich von 1999 bis 2010 in die Herzen der Schalker Fans gespielt. Mit 43 Partien ist der mittlerweile 33-Jährige Rekordspieler der Königsblauen in der deutschen Nationalmannschaft. Der gebürtige Ghanaer bestritt für Schalke 279 Bundesligaspiele und erzielte 44 Tore. Der Ehrenkabine gehören mittlerweile 28 ehemalige Spieler, Trainer und Funktionäre an.

DFB-Sportgericht sperrt Kobiashvili, Kraft und Mijatovic



Frankfurt - Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat im Anschluss an die Vorkommnisse nach Schlusspfiff des Bundesliga-Relegationsrückspiels zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin am 15. Mai 2012 im Einzelrichter-Verfahren Sperrstrafen gegen die Berliner Spieler Levan Kobiashvili, Thomas Kraft und Andre Mijatovic ausgesprochen. Alle Drei hatten zuvor ihre Verfehlungen gegenüber dem DFB eingestanden.



Am härtesten trifft es Levan Kobiashvili, der wegen einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter eine Sperre von siebeneinhalb Monaten, beginnend am 16. Mai und endend am 31. Dezember 2012, für alle Pflicht- und Freundschaftsspiele seines Vereins erhält. Er hatte Wolfgang Stark nach Spielschluss auf dem Treppenabgang des Spielertunnels von hinten mit einem Faustschlag am Hinterkopf getroffen. Der Unparteiische kam darauf ins Straucheln und konnte nur durch das Abstützen am Treppengeländer einen Sturz vermeiden. Er erlitt ein Hämatom im Nackenbereich.

Kraft und Mijatovic ebenfalls gesperrt



Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, zum Urteil: "Bei der Bemessung der Sperre für Levan Kobiashvili wurde insbesondere sein Geständnis berücksichtigt, das auch auf das Strafverfahren und einen möglichen Zivilrechtsstreit ausstrahlen kann. Im Übrigen erleidet der Spieler durch die Sperre hohe Einkommensverluste."

Wegen Schiedsrichter-Beleidigung nach Spielende bekommt darüber hinaus Thomas Kraft eine Sperre von vier Pflichtspielen seines Vereins. Aus demselben Grund erhält sein Mannschaftskollege Andre Mijatovic eine Sperre von drei Pflichtspielen. Pflichtspiele sind sowohl Spiele im Liga-Betrieb als auch im DFB-Pokal.

Noch offen ist momentan das Verfahren gegen den Berliner Christian Lell, gegen den der DFB-Kontrollausschuss beim Sportgericht wegen eines krass sportwidrigen Verhaltens in der Form einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung und wegen Schiedsrichter-Beleidigung eine Sperre von sechs Meisterschaftsspielen der Lizenzligen beantragt hat. Er soll in der Nachspielzeit seinen Gegenspieler Assani Lukimya-Mulongoti angespuckt und nach Spielschluss den Unparteiischen beleidigt haben. Mit einem Urteil des Sportgerichts ist noch im Laufe dieser Woche zu rechnen.

Koo bleibt in Augsburg




Augsburg - Der FC Augsburg ist auf dem Transfermarkt erneut tätig geworden und hat mit Ja-Cheol Koo einen weiteren Spieler für die kommende Saison unter Vertrag genommen.


Der FCA leiht den 23-jährigen südkoreanischen Nationalspieler, der bereits in der Rückrunde der letzten Saison vom VfL Wolfsburg zum FCA ausgeliehen war, erneut von den "Wölfen" aus. Damit bleibt Koo, der mit fünf Treffern in 15 Bundesliga-Spielen zum Klassenerhalt des FCA beigetragen hat, bis zum 30. Juni 2013 in Augsburg. Über die Transfermodalitäten haben beide Clubs Stillschweigen vereinbart.

"Ich freue mich riesig"



"Das letzte halbe Jahr beim FCA war fantastisch. Was Mannschaft und Fans geleistet haben war großartig. Daher ist es für mich eine Herzensangelegenheit, auch weiterhin für den FCA zu spielen. Ich freue mich riesig, dass der Transfer geklappt hat und ich auch in der kommenden Saison das FCA-Trikot tragen kann", sagte Koo nach der Einigung.

"Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit Ja-Cheol Koo einen flexiblen Offensivspieler an uns zu binden, der in der Rückrunde der letzten Saison gezeigt hat, wie wichtig er für die Mannschaft sein kann. Durch seine tollen Leistungen hat er aber natürlich auch Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geweckt. Daher sind wir auch den Verantwortlichen des VfL Wolfsburg für die kooperative Zusammenarbeit dankbar und freuen uns, dass sich Ja-Cheol Koo in den Gesprächen deutlich für einen Verbleib in Augsburg ausgesprochen hat", freut sich Manfred Paula, Manager Sport des FCA.

Olic: Ende einer Saison zum Vergessen




Warschau/München - Ivica Olic erhielt die Schockdiagnose in seiner alten Wahlheimat München, der er voller Hoffnung und Vorfreude den Rücken gekehrt hatte. Bei der EM wollte der ehemalige Bayern-Stürmer mit Kroatien eine Saison zum Vergessen doch noch versöhnlich abschließen und danach mit Rückenwind seinen neuen Job beim VfL Wolfsburg antreten. Doch Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt sagte ihm am Montag in seiner Münchner Praxis, dass das Abenteuer Polen und Ukraine für ihn beendet ist, bevor es begonnen hat. 


Olic muss vier bis sechs Wochen pausieren, nachdem er sich am Samstag im Länderspiel in Oslo (1:1) gegen Norwegen ohne Fremdeinwirkung am Oberschenkel verletzt hatte. "Die Verletzung sah gar nicht so ernst aus, dummerweise war sie es doch", sagte der kroatische Teamarzt Zoran Bahtijarevic, der Ivica Olic nach München begleitet hatte. Die Blessur entpuppte sich im Kernspintomographen als Teilriss des großen Oberschenkelmuskels. Nationaltrainer Slaven Bilic reagierte prompt und nominierte den 23-jährigen Nikola Kalinic vom ukrainischen Spitzenclub Dnjepr Dnjepropetrowsk für den 32 Jahre alten Routinier nach.

Nur zwei Sternstunden



Für Olic, der aus München weiterflog Richtung Zagreb, war es das bittere Ende einer in jeder Hinsicht enttäuschenden Spielzeit. In der Bundesliga kam der 73 Malige Nationalspieler für die Bayern nur ein einziges Mal über die komplette Spielzeit zum Einsatz, am 33. Spieltag beim bereits bedeutungslosen 2:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart. Seine einzige Sternstunde hatte er in einer Partie, die für die Bayern keine echte Herausforderung mehr darstellte.

Beim 2:0 im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Olympique Marseille - das Hinspiel in Frankreich hatten die Bayern ohne ihn ebenfalls 2:0 gewonnen - schoss er beide Tore und sich den Frust von der Seele.

"Schöne Nummer, definitiv, nach so langer Pause bin ich sehr froh, dass es so gelaufen ist", hatte Olic nach dem Spiel gesagt. Damals konnte er noch nicht ahnen, dass es die Königsklasse sein würde, in der er eine der größten Enttäuschungen seiner Karriere erleben würde. Beim "Finale dahoam" gegen den FC Chelsea scheiterte er im Elfmeterschießen an Petr Cech - es war der Anfang vom Ende für die Bayern im Nervenspiel vom Punkt, kurz nach Olic versagten auch Bastian Schweinsteiger die Nerven. Er traf den Pfosten.

Neuanfang in Wolfsburg



Schon zwei Jahren zuvor, in Olics erstem Jahr in München, hatten die Bayern das Champions-League-Finale gegen Inter Mailand verloren, und danach ging es für ihn bergab. Er verletzte sich das Knie, fehlte ein halbes Jahr, kam zurück, dann riss eine Sehne am Hüftbeuger. Danach war der unermüdliche Arbeiter wieder fit, doch das war Mario Gomez auch. An dem Top-Torjäger kam er nicht vorbei.

Nun beginnt für ihn in Wolfsburg unter Felix Magath wieder ein Neuanfang. Die warmen Worte seines neuen Trainers zum Zeitpunkt der Verpflichtung werden ihm in der Reha Ansporn geben. "Ivica ist ein absoluter Profi. Sein Wille, seine Lauf- und Einsatzfreudigkeit sind vorbildlich", hatte Magath gesagt: "Er war immer ein Leistungsträger seiner Mannschaften. Ich bin überzeugt, dass er auch die Qualität unseres Teams steigern wird."

BVB und Union gewinnen Fairplay-Wertung




Frankfurt/Main - Nach Saisonende haben zwei Vereine noch einmal Grund zum Jubeln: Borussia Dortmund und der 1. FC Union Berlin. Denn die beiden Clubs haben die Fairplay-Wertung in der Bundesliga bzw. 2. Bundesliga für sich entschieden.


Die Mannschaft von Jürgen Klopp hat auf dem Weg zur Titelverteidigung in der Bundesliga von allen 18 Teams nicht nur am erfolgreichsten, sondern auch am fairsten gespielt. Den 2. Platz bei dieser Wertung belegte der FC Bayern München, Dritter wurde Borussia Mönchengladbach.

Kriterien für die Fairplay-Wertung sind die Summe aller Gelben, Gelb-Roten und Roten Karten, positives/attraktives Spiel, Respekt vor dem Gegner, Respekt vor dem Schiedsrichter, das Verhalten der Mannschaftsoffiziellen und das Verhalten des Publikums.

In der 2. Bundesliga gewann der 1. FC Union Berlin die Fairplay-Wertung vor dem FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt. Der Sieger erhält 25.000 Euro, der Zweitplatzierte 15.000 Euro und der Drittplatzierte 10.000 Euro - das Geld muss in die Nachwuchsarbeit fließen.

Lichte wird neuer Co-Trainer



Leverkusen - Bayer 04 hat für die kommende Bundesliga-Spielzeit Jan-Moritz Lichte als Assistenzcoach von Cheftrainer Sascha Lewandowski und Teamchef Sami Hyypiä verpflichtet. Der 32-jährige Diplom-Sportwissenschaftler erhält einen Einjahresvertrag plus Option.


Lichte komplettiert damit das Team um Sascha Lewandowski, Sami Hyypiä, Konditionstrainer und Leistungsdiagnostiker Dr. Holger Broich sowie Torwarttrainer David Thiel, der beim Fußballverband Mittelrhein in den Lizenzbereich aufrückt. Der Sportwissenschaftler arbeitete zuletzt als Assistent von André Schubert beim Zweitligisten FC St. Pauli. Zuvor hatte das Duo bereits beim Zweitliga-Konkurrenten SC Paderborn 07 gemeinsam in der Verantwortung gestanden.

"Ich möchte die Chance nutzen"



"Sein theoretischer Hintergrund als Sportwissenschaftler und seine Kompetenz als ausgebildeter Fußball-Lehrer sind aus unserer Sicht ideale Voraussetzungen, um unser verantwortliches Team, bestehend aus Sascha Lewandowski, Sami Hyypiä, Dr. Holger Broich und David Thiel, optimal zu ergänzen", kommentiert Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser die Verpflichtung Lichtes.

"Leverkusen eröffnet mir tolle Möglichkeiten in einem hochprofessionell geführten Klub. Bayer 04 gehört zu den Spitzenmannschaften der Bundesliga. Dies und die Teilnahme am internationalen Wettbewerb haben mir die Entscheidung leicht gemacht. Ich möchte die Chance in Leverkusen nutzen und meine Fähigkeiten auch auf gehobenem fußballerischen Niveau einbringen", so Lichte.